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Seit Jahren ist Eritrea eines der isoliertesten Länder der Welt. Eritreische Flüchtlinge in Europa bilden eine grosse, aber schwer fassbare Gemeinschaft – über ihr Heimatland ist nur wenig bekannt. Die einen sagen, Eritrea sei das Nordkorea Afrikas. Die anderen sprechen von der schönen Natur und einem stolzen, unabhängigen Sozialismus. Nach längerer Vorarbeit haben wir die Möglichkeit erhalten, eine eritreische Familie, die in der Schweiz lebt, während ihrem Urlaub im Heimatland zu begleiten. Yohannes Berhane und seine Familie haben uns einen seltenen Einblick in die eritreische Gesellschaft und das Leben der Diaspora ermöglicht. Wir haben traumhafte Strände, schöne Cafés und feiernde Jugendliche gesehen - aber auch fürchterliche Geschichten gehört und mit den Menschen über ihre ausweglose Situation gesprochen. Immer mit der Frage im Kopf: Ist Eritrea nun Paradies oder Hölle? © Christian Zeier