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Das Phänomen Bauernsterben als persönliches fotografisches Tagebuch
Fotografien von Tomas Wüthrich. Texte von Peter Pfrunder und Balz Theus
Der Fotograf Tomas Wüthrich wuchs auf einem Bauernhof in Kerzers im Kanton Freiburg auf. Als dieser aufgelöst werden muss, hält er die letzten zwölf Monate täglicher Arbeit seiner Eltern und die Momente der Aufgabe des Hofs mit der Kamera fest: die Unterschrift des Vertrags mit dem neuen Pächter, den Abtransport der Kühe, das letzte grosse Aufräumen im leeren Stall. Entstanden sind Bilder von einer Nähe, wie sie nur selten zu sehen sind. Seine schwarz-weissen Fotografien zeigen ein individuelles Schicksal, das stellvertretend für das kollektive Bauernsterben und den tiefgreifenden Wandel steht, in dem sich die Landwirtschaft in der Schweiz schon seit vielen Jahren befindet.
Das Buch zeigt eine sorgfältige Auswahl und Anordnung von 73 Fotografien. Peter Pfrunder, Direktor der Fotostiftung Schweiz, verortet die Bildserie historisch innerhalb der Bauernfotografie. Der Journalist Balz Theus beleuchtet den bäuerlichen Strukturwandel und eröffnet mittels Gesprächsauszügen mit den Eltern Wüthrichs einen intimen Einblick in ihr Leben.
Tomas Wüthrich ist seit 2000 freischaffender Fotograf und lebt in Liebistorf (FR).
Verlag Scheidegger & Spiess 2021 168 Seiten, 73 Duplex-Abbildungen 22.5 x 30 cm, Gebunden Design Atlas Studio ISBN 978-3-85881-681-8
CHF 52.-