Après-Ski
Im Frühling werden Wintersportorte über Nacht zum Niemandsland. Was bleibt, wenn die Skitouristen weg sind?
Ein Augenschein in Samnaun GR am Tag nach Saisonende.
Am Ende der Skisaison fällt die Zahl der Touristen in Schweizer Skistationen so stark ab wie eine steile Piste. Aber für die Einheimischen geht das Leben mit Aufräumen und Vorbereitungen für die Sommersaison weiter. Der Schweizer Fotograf Tomas Wüthrich hat diese saisonale Übergangsphase in der Ostschweiz festgehalten.
Das Skigebiet Silvretta Arena liegt zwischen dem Schweizer Touristenort Samnaun und dem Tiroler Ischgl. Im Winter beherbergen die zahlreichen Restaurants und Bars Skifahrer und Snowboarder, im Sommer Wanderer und Mountainbikers. Wenn der Schnee schmilzt, hätten die Angestellten des Gastgewerbes und der Bergbahnen – um nur einige zu nennen – eine Atempause verdient. Aber sie haben alle Hände voll zu tun.
Nur wenige Touristen haben je leere Skiräume zu Gesicht bekommen, die auf die Reinigung warten, oder reihenweise Teppiche in der Sonne hängen sehen. Wüthrichs Bilder zeugen von der Arbeit, die hinter den Kulissen verrichtet werden muss, um die Schweizer Skistationen – die wegen der Frankenstärke unter Druck stehen – wettbewerbsfähig zu halten.
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